bockshornklee.info Bockshornklee Header

Studien rund um Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum)

Bereits ab dem Mittelalter wurde der Bockshornklee gezielt angebaut. Noch konnten nicht alle Einsatzmöglichkeiten von Bockshornklee wissenschaftlich dokumentiert und entschlüsselt werden. Doch viele Ergebnisse haben sich bereits bestätigt.

Studien hinsichtlich der appetitfördernden Wirkung

Eine Studie aus dem Jahr 1990, durchgeführt von der Kommission E, hat sich mit Bockshornkleesamen beschäftigt. Sie stellte fest, dass die Anwendung bei Untergewicht, Appetitmangel und Hautentzündungen positive Wirkung zeigt. Bei der Kommission E handelt es sich um eine streng wissenschaftlich arbeitende, unabhängige Sachverständigenkommission speziell für pflanzliche Arzneimittel, also Phytotherapie. Hervorgegangen ist sie aus dem früheren Bundesgesundheitsamt und dem modernen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

Studien in Bezug auf Diabetes mellitus

Öl, Tee oder Pulver aus Bockshornklee werden in der Phytotherapie zuweilen auch als unterstützende Therapie bei Diabetes Mellitus verwendet. Der Blutzuckerspiegel wurde im Labortest gesenkt, und das vollkommen unabhängig von der Insulin-Produktion. Verantwortlich dafür scheint die Aminosäure 4-Hydroxy-Isoleucin zu sein, die ausschließlich im Bockshornklee vorzukommen scheint. Dies wurde 2003 und 2012 in unabhängigen Studien dokumentiert:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12611558
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22397995

Studien in Bezug auf Parkinson

In einer Doppelblindstudie mit 50 Parkinsonpatienten konnte unter der Behandlung mit einem Bockshornkleeextrakt ein signifikanter Rückgang der typischen Symptome festgestellt werden. Die indischen Wissenschaftler, die die Studie durchführten, vermuten, dass Bockshornklee möglicherweise die Schädigung bestimmter Nervenzellen verzögern oder gar verhindern kann. Wie genau das funktioniert, ist Gegenstand künftiger Untersuchungen.

Nachweislich entzündungshemmend und wirkungsvoll gegen Rhinitis

Im Öl, das aus den Samen des Bockshornklees destilliert wird, finden sich Anteile von Linolen-, Palmitin-, Linol- und Ölsäuren, die wiederum enthalten Lecitin und Phytosterin. Weiterhin finden sich Saponine, das sind Bitterstoffe, die Pflanzen vermutlich zur Insekten- und Bakterienabwehr dienen und die in Heilpflanzen vermutlich für eine Vielzahl von Wirkungs-Zusammenhängen verantwortlich sind und deren vollständige Erforschung noch aussteht.

Dazu enthält Bockshornkleesamen auch Schleimstoffe, Vitamine A und D, Phosphor und Cholin, aus dem der wichtige Neurotransmitter Acetylcholin synthetisiert wird. Cholin wurde zudem in einer griechischen Studie aus dem Jahr 2008 als entzündungshemmend identifiziert. Schon 2005 publizierten indische Forscher in einem saudi-arabischen Fachmagazin eine Untersuchung, die nachwies, dass eine erhöhte Cholin-Dosis in der Lage ist, allergischen Schnupfen, Rhinitis, zu heilen.

Studien in Bezug auf chronischer Niereninsuffizienz

Die halb-essentielle Aminosäure Histidin findet sich im Öl wie in im Extrakt und in den getrockneten Samen. Sie wirkt, wenn man aus dem Bockshornkleesamen Tee bereitet, heilsam auf Leber und Nieren. Bei chronischer Niereninsuffizienz, so stellte ein Forscherteam am schwedischen Karolinska-Institut fest, treten als Folge eines krankheitsbedingten Histidin-Mangels weitere Stoffwechselstörungen und Erkrankungen auf. Histidin gehört demnach vor allem bei Nieren-Patienten mit zu einem der wichtigsten Mikronährstoffe.

Der Inhaltsstoff Diosgenin

Der Wirkstoff Diosgenin, der im Bockshornklee enthalten ist wirkt nicht nur ausgleichend auf den Hormonhaushalt und damit beispielsweise der Entstehung von Osteoporose in den Wechseljahren der Frau entgegen, er scheint auch einiges Potential beim Einsatz gegen Dickdarmkrebs zu besitzen.

Weitere Artikel rund um Bockshornklee: