Bockshornklee Kapseln fördern die Milchbildung beim Stillen
Man spricht dem Bockshornkleesamen eine stark milchtreibende Wirkung zu. Daher ist er ein fest Bestandteil spezieller Stilltees, meist kombiniert mit Anis, Fenchel, Kümmel, Frauenmantelkraut und Melisse. Erfahrungen aus der praktischen und der traditionellen Medizin bestätigen, dass Bockshornklee die Milchbildung fördert. Neuere Forschungen, beispielsweise vom US-Amerikanischen Experten Dr. Jack Newman, weisen nach, dass Cnicus benedictus, Benediktenkraut, im Volksmund tatsächlich „Milchdistel“ genannt, in Kombination mit Bockshornkleesamen, offenbar besonders wirksam ist. Der Erfolg der Einnahme entsprechender Bockshornklee Kapseln oder Tees tritt recht rasch nach der ersten Einnahme und damit bereits in den ersten Tagen nach einer Geburt ein.
Wie fördert Bockshornklee die Milchproduktion beim Stillen?
Für die Milchbildung verantwortlich sind vermutlich Phytoöstrogene im Bockshornklee und den übrigen Zutaten der Stilltees, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung zu verstärken scheinen. Über die natürlichen, pflanzlichen Hormone wird die körpereigene Produktion der für das Stillen notwendigen Hormone zusätzlich angeregt.
Dosierung der Bockshornklee-Kapseln
Um seine Wirkung bei der verbesserten Milchbildung voll zu entfalten, muss Bockshornklee in entsprechend hoher Dosierung zur Anwendung kommen. Nicht allen Frauen schmecken die bis zu sechs Mal täglich empfohlenen Tassen Still-Tees, die zudem relativ wenige wirksame Substanzen enthalten. Einfacher und vor allem deutlich effektiver sind Bockshornklee-Kapseln. Diese haben die richtige Dosierung, wenn man das Aroma der Samen nach einigen Tagen als Duft auf der Haut wahrnehmen kann – man duftet dann ein klein wenig nach Curry-Gewürz. Eine Dosierung von etwa drei handelsübliche Kapseln pro Tag sollten ausreichen, um die Milchbildung deutlich zu fördern. Weitere Inhaltsstoffe der Kapseln sind meist Weizenkeim- und Gerstenöl. Beides Stoffe, die ohnehin sehr gesund sind.
Eine Alternative zu Tee und Kapseln sind Fluidextrakte aus den einzelnen Bestandteilen der Stilltees, die in der Apotheke zusammengestellt und als Tropfen eingenommen werden. Die Dosis beträgt hier jeweils etwa 20 Tropfen pro Tag.
Die Milchbildung fördern, damit es mit dem Stillen klappt
Viele Frauen sind besorgt, ob sie ihr Baby ausreichend stillen können oder ob sie nicht besser zufüttern sollten. Zuweilen will insbesondere bei Erstlingen das Anlegen und Saugen nicht klappen – das Baby nörgelt, das Saugen ist schmerzhaft für die Mutter und die Brustwarzen werden wund.
Gut für die Milchbildung sind neben dem Spitzenreiter Bockshornklee und dem schon genannten Benediktenkraut beispielsweise Extrakte, Aufgüsse oder Zubereitungen von
- Alfalfa
- Spirulina-Alge
- Geißraute (Galega Officinalis)
- Himbeerblätter
- Fenchel
- Brennnessel
- Shatavari (Indischer Spargel)
- Brauhefe
- Haferflocken
- Knoblauch oder Ingwer
Doch was tun, wenn sich der gewünschte Erfolg dennoch nicht einstellt?
Häufiges Anlegen
Noch bis vor wenigen Jahrzehnten empfahlen selbst Fachbücher zur Säuglingspflege, Babys nur streng nach Stundenplan etwa im Abstand von vier Stunden zu füttern. Viele Frauen reagieren jedoch auf zu große Still-Intervalle mit schmerzender, entzündeter Brust. Besonders hungrige Kinder saugen sehr heftig – das strapaziert das empfindliche Brustgewebe. Wer dagegen den Säugling anfangs zwanglos immer wieder in kürzeren Abständen zum Stillen anlegt, wird feststellen: Je öfter das Kind saugt, desto mehr Milch kommt. Mit der Zeit pendelt sich ein „Stillplan“ mit ausreichenden Ruhepausen für Mutter und Baby ein. Die besten Still-Positionen, damit Baby bequem trinken kann und die Brustwarzen geschont werden, lassen sich mit der Hebamme einüben. Weitere nützliche Informationen zum Thema finden Sie unter www.bockshornklee.eu.
Ruhe und Entspannung
Wichtig für junge Mütter, die stillen, ist vor allem ausreichender Schlaf. Dabei sammeln sie nicht nur Kräfte, der Körper produziert dabei auch das milchbildende Hormon Prolaktin.
Eine angegriffene Psyche durch Alltagssorgen, Stress, Streit oder Ängste ist ein häufiger Auslöser für alle Arten Problemen beim Stillen, die in einer ruhigen, harmonischen Umgebung und bei verständnisvoller Unterstützung der Mutter gar nicht erst auftreten.
Gut und beruhigend ist es auch zu wissen: Baby's fleißige Verdauung und seine altersgemäße Gewichtszunahme sind der Beweis für ausreichende Nahrungszufuhr. Die Sorge, „zu wenig Milch“ zu haben, ist in dem meisten Fällen unbegründet.
Stillöl und Brustmassage
Stimulierend und pflegend wirken Brustmassagen mit Stillöl schon in der Schwangerschaft, denn das natürliche Brustwachstum ist auch mit Gewebeveränderungen verbunden. Auch während des Stillens ist die Massage hilfreich. Bestimmte Brust-Massagetechniken fördern die Oxytocin-Ausschüttung. Dieses Hormon aus der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) steht im Zusammenhang mit dem Geburtsvorgang und dessen Verlauf, fördert aber auch die Produktion von Muttermilch.
Spezielle Massagen verhindern auch ein Verhärten des Gewebes besonders in der Phase des ersten Milcheinschusses. Je elastischer die Brust, desto seltener treten Schmerzen und Probleme beim Stillen auf.
Ausreichend Flüssigkeit aufnehmen
Normalerweise benötigen Erwachsene etwa zwei Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt neben der Nahrung. Bei Frauen, die stillen, liegt der Trink-Bedarf sogar bei mindestens drei Litern Tee, Saft, Schorlen oder Wasser, um beide Beteiligten ausreichend zu versorgen. Auch die Stilltees tragen zur Bedarfsdeckung bei. Das Risiko, bewusst zu viel zu trinken, besteht kaum. Die meisten Menschen trinken ohnehin notorisch zu wenig – die Milchproduktion entzieht den Organismus der Mutter nun einmal Flüssigkeit und macht durstig.
Bockshornklee fördert das Brustwachstum
Weil Bockshornkleesamen Phytoöstrogene enthält, verhilft er in vielen Fällen zu einem verstärkten Brustwachstum und einer Straffung des Brustgewebes, offenbar, indem seine Inhaltsstoffe die körpereigene Produktion von Östrogen und Prolaktin sowie das Zellwachstum im Gewebe anregen. Daher gilt Bockshornklee seit alter Zeit als Schönheitsmittel zur Brustvergrößerung. Allerdings bestimmt die Größe der Brust weder über die Milchproduktion noch über die Fähigkeit einer Frau, ein Kind zu stillen.
Fazit: Besser stillen mit Bockshornklee
Viele Stillprobleme werden übrigens nicht durch hormonelles Ungleichgewicht verursacht, sondern viel häufiger von Stress, Schlafmangel, Sorgen auf Seiten der Mutter oder falsches, zu seltenes Anlegen des Kindes. Also: Versuchen Sie sich zu entspannen, legen Sie Ihr Baby öfter an und schlafen Sie mehr, wenn es möglich ist. Die zusätzliche Einnahme von Bockshornklee wird die Milchbildung auf natürlicher Weise merklich steigern und den Stoffwechsel in Schwung bringen.
Pur oder in Kombination mit anderen Kräutern und als Tee oder Extrakt eingenommen hilft Bockshornklee dabei, den Hormonhaushalt stillender Mütter zu regulieren und die Milchbildung anzuregen, natürlich, schonend und gesund. Probieren Sie es, Ihnen und Ihrem Kind alles Gute!
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